kenianischer Leichtathlet (Hindernis); über 3.000 m Hindernis Weltmeister 1997, Olympiazweiter 2000, WM-Zweiter 1999 sowie Weltrekordler 1997
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1997
Weltrekordler 3.000 m Hindernis
* 6. Oktober 1973
Mit dem Sieg bei der Weltmeisterschaft 1997 in Athen und dem nachfolgenden Weltrekord in Zürich hob der zuvor international völlig unbekannte Wilson Boit Kipketer die Leichtathletikwelt über 3.000 m Hindernis aus den Angeln. Der junge Kenianer - nicht zu verwechseln mit seinem nach Dänemark ausgewanderten Namensvetter Wilson Kipketer - beendete damit (zumindest vorerst) die ruhmreiche Ära seines legendären Landsmanns Moses Kiptanui. Durch die Athener Niederlage gegen den Senkrechtstarter Kipketer, der vor seinem WM-Triumph 1997 noch keinen einzigen wichtigen internationalen Erfolg hatte erkämpfen können, verpaßte Kiptanui die Chance, als erster Läufer viermal in Folge Weltmeister zu werden.
Laufbahn
Ebenso wie sein Namensvetter Wilson Kipketer besuchte auch "Wilson II." (dpa) das berühmte St. Patrick College des irischen Paters Colm O'Connor in Iten. In einer Höhe von 2.300 m legten beide Ausnahmeläufer unter fachkundiger Anleitung die Grundlage für ihre Leichtathletik-Karriere. Zunächst stand bei Wilson Boit Kipketer die schulische Ausbildung im Vordergrund. Erst als er nach dem Collegeabschluß keinen Job fand, begann er ernsthaft mit der Leichtathletik als Leistungssport. 1996 war er noch in ...